Welchen Einfluss Künstliche Intelligenz 2023 auf Marketing hat
Im Marketing ist der Einsatz von Künstlicher Intelligenz bereits gang und gebe, um Zielgruppen und deren Bedürfnisse besser und schneller analysieren zu können. Die Marketingwelt weiß um die Relevanz zielgerichteter Werbung im Internet und lässt sich von KI hierbei unterstützen, um effektiver die Aufmerksamkeit der breiten Masse ohne größere Verluste zu erreichen.
Auch im Jahr 2023 wird KI enormen Einfluss auf die Branche haben. Wie sich das gestalten wird, sehen wir uns nachfolgend an.
Das Internet wird intelligenter
Grundsätzlich werden das Internet und die Suchmaschinen stetig dazulernen und mithilfe von Algorithmen das Suchverhalten der Nutzer vorhersehen oder lenken können. Dies ist bereits jetzt der Fall und soll zukünftig ausgebaut werden, schließlich suchen eine Vielzahl der Verbraucher Informationen aller Art im Internet und bestellen dort Produkte.
Wer also bei Google ein einzelnes Wort eingibt, erhält sofort dutzende Vorschläge dazu, was er suchen könnte. Überall im Internet wird dann entsprechend der Suchanfragen Werbung eingeblendet, um die Konsumenten zu einem Kauf zu verführen. Unternehmen jeder Branche, die online ihre Produkte und Dienstleistungen verkaufen, bezahlen viel Geld an den Werbepartner Nummer 1 Google, um Werbung zu schalten.
Dank der künstlichen Intelligenz, auf denen die Algorithmen von Google basieren, werden die Werbeanzeigen der Unternehmen an den besten Stellen im Internet platziert, um möglichst viel Anklang bei der Zielgruppe zu finden. Dazu dienen die Suchmaschinenoptimierung, über die stets passende Inhalte angezeigt werden, sowie die Suchmaschinenwerbung. Bei letzterer Werbemaßnahme werden Anzeigen präsentiert, die konkret Käufe der Nutzer erzielen sollen.
Konkretes Beispiel: Individuelles Notizbuch
Um dies etwas zu verdeutlichen, hier ein konkretes Beispiel. Gibt man bei Google das Stichwort „Individuelles Notizbuch“ ein, erscheinen beispielsweise die Suchbegriffe Notizbuch A4, Notizbuch A5 und Notizbuch selbst gestalten. Wer nun also ein Notizbuch im Format A4 oder A5 sucht, wird sogleich die entsprechende Suche starten. Wer sich ein individuelles Notizbuch wünscht, klickt stattdessen auf Notizbuch selbst gestalten.
Links erscheinen die Suchergebnisse, wovon die ersten vier gleich Werbeanzeigen sind. Auch rechts gibt es eine Vielzahl dieser Anzeigen, für die Unternehmen viel Geld bezahlen. Dabei handelt es sich um SEA, also die Suchmaschinenwerbung. Unterhalb der Anzeigen links, bei den „normalen“ Suchergebnissen, erscheinen zuallererst die Anbieter für individuelle Notizbücher, deren Webseiten bei Google besonders gut ranken. Das bedeutet, dass deren Inhalte von Googles KI am sinnvollsten für die Suchenden eingeschätzt werden.
Nun kann man also bei den interessantesten Anbietern vorbei schauen und nach der finalen Auswahl eines geeigneten Shops eigene Notizbücher bedrucken. All das dank der Arbeit von Künstlicher Intelligenz, die das Internet intelligenter macht.
Wer sich jetzt jedoch gegen einen Kauf entscheidet, wird schnell feststellen, dass er bei der weiteren Recherche im Internet diverse Werbeanzeigen zu Notizbüchern zu sehen bekommt. Auch hier wirkt KI mittels dem sogenannten Remarketing auf Nutzer ein und will diese doch noch zu einem Kauf animieren. Dabei ist es irrelevant, auf welchen Seiten man im Anschluss unterwegs war, auch wenn diese nichts mit Notizbüchern zu tun hatten. Die Werbung verfolgt uns im Grunde. Und das soll zukünftig noch erweitert und ergänzt werden mit folgenden Maßnahmen.
Contextual Video Tagging
Beim sogenannten Contextual Video Tagging soll den Konsumenten in Zukunft Werbung in Videos anhand von spezifischen Keywords gezeigt werden. Diese Keywords legen die Unternehmen fest, die Werbung für ihre Produkte und Dienstleistungen machen möchten. Selbstverständlich kommt auch hier wieder künstliche Intelligenz zum Einsatz und soll entsprechende Formate scannen und analysieren, um schließlich die entsprechenden Werbemittel anhand der Keywords anzeigen zu können.
Das große Ziel hierbei ist, Videos oder TV-Sendungen nicht auf störende Art und Weise mit Werbung zu unterbrechen. Vielmehr soll die Werbung thematisch mit den angesehenen Inhalten zusammenpassen und diese somit ergänzen. Dadurch kann die Kaufabsicht der Nutzer im Sinne der Unternehmen erhöht werden.
Emotional Video Tagging
Weitergehend kommt nun auch noch Emotional Video Tagging, oder anders genannt Emotional Based Targeting, ins Spiel. Dabei werden auch sogenannten Basis-Emotionen, also Freude, Neugier Trauer, Wut und Angst, berücksichtigt. Die Werbung soll in den Videos also entsprechend der aktuellen Emotionen des Nutzers ausgespielt werden. Auch hier legen die Unternehmen die Emotionen fest, anhand derer ihre Werbung gezeigt werden sollen.
Die KI ist dafür zuständig, die Wünsche und Emotionen der Nutzer zu erkennen und zu analysieren, um schließlich die richtige Werbung zu spielen. In der Vergangenheit wurde bereits ein Werbespot des Autoherstellers Lexus, der auch Emotionen ansprach, vollständig mit KI erstellt. Demnach wird das Emotional Video Tagging mit Sicherheit, sofern es weiterentwickelt werden kann, eine wahre Revolution darstellen.
Fazit
Künstliche Intelligenz wird die Marketingbranche in den nächsten Jahren stetig begleiten und für viele Veränderungen in der Werbung sorgen. Die Weiterentwicklung vieler Werbemaßnahmen auf Basis der KI sorgt für immer effektivere Werbung und somit bestenfalls für mehr Käufe durch die Nutzer. Es bleibt spannend, was sich im Marketing 2023 und in den folgenden Jahren dahingehend noch ergeben wird.