00:00
01:30
  • Mahler Meint
  • Kommentar

Status WhatsApp.

27.01.2021

Wir haben in den Lockdown-Zeiten sozialen Netzwerke, Videokonferenzen, Mail und Nach-richtendienste schätzen gelernt. Und gelegentlich auch verflucht. Digital ist eben weder Face to Face noch ein persönlicher, handschriftlich verfasster Brief.

Nehmen wir zum Beispiel die Nachrichtendienste WhatsApp, Threema, Telegram etc. Gerade in der Corona-Krise werden dort unglaublich viele schwachsinnige Videos verschickt, die mich immer wieder dazu gebracht habe, Gruppen zu verlassen und Kontakte zu sperren. Auch man-che beleidigende Sprachnachrichten hatten zur Folge, dass ich Kontakte abgebrochen habe.

Statusmeldungen sind auch eine ganz besondere Sache. Manche Nutzer denken offensichtlich nicht genügend darüber nach, dass diese Bilder und Texte, die 24 Stunden stehenbleiben, wirklich für alle, die in den Kontakten aufgeführt sind, gesehen und gelesen werden können.

Wenn man also nicht auf den Kontakt verzichten kann oder mag, ist ein besonders sensibler Umgang mit diesem Medium angeraten. Das hilft Ärger, Missverständnisse und Unannehm-lichkeiten zu minimieren. Wie bei einer zu schnell abgeschickten Mail sind eben Posts auf WhatsApp und Co nicht so ohne weiteres zu korrigieren.

Ich habe mir vorgenommen, die Statusmeldungen sehr genau auszuwählen, wenn ich über-haupt welche reinsetze. Und Kommunikation über dieses Medium möglichst in geschlossenen Gruppen zu betreiben. Wenn man allerdings sehr persönlich-vertrauliche Mitteilungen ma-chen möchte, ist das Telefon oder ein Brief allemal die bessere Wahl.