Plastik Gipfel gescheitert.
19.08.2025
Das Entsetzen ist groß: Der Plastik-Gipfel ist am Widerstand der USA und der Golfstaaten gescheitert. Das sind die größten Erdölproduzenten der Erde. Da mutet die Meldung in TAZ fast niedlich an – dennoch müssen wir auf kleine Schritte achten, um den Mut nicht zu verlieren.
Franchise-Filialen bekannter Fastfood-Ketten, unter anderem Burger King, Nordsee und Subway, müssen ihr Mehrwegangebot bei den Verpackungen verbessern, nachdem die Deutsche Umwelthilfe (DUH) geklagt hatte. Es geht um Entscheidungen der Landgerichte Berlin und Frankfurt.
Seit 2023 besteht die sogenannte Mehrwegangebotspflicht. Gastronomiebetriebe, die ihre Waren auf mehr als 80 Quadratmetern anbieten, dürfen seitdem nicht nur Wegwerfverpackungen haben, sondern müssen Mehrwegbehältnisse zumindest als Option anbieten. Nicht alle halten sich daran: Ab November 2023 hatte die DUH einzelne Filialen besagter Unternehmen stichprobenartig kontrolliert, die allesamt einen Verzehr im Restaurant sowie zum Mitnehmen anbieten. Wenn neben den Wegwerf-Verpackungen der To-go-Variante keine gleichwertigen Mehrwegoptionen für den Verzehr vor Ort angeboten wurden, reichte die Umwelt- und Verbraucherschutzorganisation Klage ein. Das passierte auch dann, wenn zwar wiederverwendbare Becher oder Verpackungen angeboten wurden, diese aber nicht dem Umfang der Einwegoptionen entsprachen, also Mehrwegbecher zum Beispiel nur in einer Größe verfügbar waren, die Wegwerf-Behälter jedoch in mehreren. Eigentlich können da nur wir Verbraucher regulierend eingreifen: Wenn Mehrweg angeboten wird, zugreifen. Falls nicht – den Laden einfach meiden. Es gibt ja genug Alternativen.