Panik und Hamsterkäufe.
05.03.2020
Ich weiß, es ist verflixt schwer, sich vom Corona-Virus nicht mehr als unbedingt nötig beein-drucken zu lassen. Die Meldungen, die tag-täglich auf uns einprasseln, lassen Panik aufkom-men. Die Wirtschaft bricht ein, die Quarantäne-Fälle häufen sich, die Frage, wann wir die Pan-demie in den Griff bekommen, bleibt unbeantwortet. Deshalb kaufen viele die Regale leer – Teigwaren, Dosenfutter, Desinfektionsmittel, Gesichtsmasken sind vielerorts ausverkauft.
Wir müssen einen Schritt zurücktreten und einfach nüchtern die Fakten anschauen:
1. Der Corona-Virus löst eine Atemwegserkrankung aus, die fast immer harmlos verläuft. In weniger als einem Prozent der Fälle besteht eine ernsthafte Gefahr – und dies auch in der Regel nur bei alten Menschen und Menschen mit Vorerkrankungen.
2. Die Schutzmaßnahmen sind allein deshalb notwendig, um die massenhafte Verbrei-tung des Virus einzudämmen und so dafür zu sorgen, dass er möglichst wenige der wirklich gefährdeten Personen erreichen kann.
3. In den warmen Sommermonaten wird die Ansteckungsgefahr deutlich verringert sein.
4. Spätestens Ende des Jahres wird es einen Impfstoff geben, so dass Risikogruppen sich impfen lassen können. Das Virus ist weniger gefährlich als die Grippe, die im Schnitt 20.000 Deutschen pro Saison das Leben kostet.
5. Vorsichtsmaßnahmen sind gut: Händewaschen und wenig Kontaktflächen bieten rei-chen völlig aus. Schutzmasken sind passiv überflüssig, Seife genügt vollkommen. Hamsterkäufe ergeben keinen Sinn. Selbst wenn sie für 2 Wochen in Quarantäne müs-sen, ist für die Versorgung mit Lebensmitteln in Deutschland ausreichend gesorgt.
Mahler meint: Lassen Sie sich nicht verrückt machen und orientieren Sie sich einfach an den Fakten. Und gehen Sie um Himmels willen weiter ins China-Restaurant und beteiligen sie sich nicht am Asiaten-Bashing.