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  • Mahler Meint
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Langsam rollen die Köpfe.

08.12.2022

Das Achtelfinale ist durch und wir haben einige faustdicke Überraschungen erlebt. Das Aus-scheiden von Spanien und Deutschland gehört dazu. Und nun geht die Diskussion über die Konsequenzen los. Ein Bauernopfer musste sein – und es war nicht Hansi Flick, sondern Oliver Bierhoff. Vielleicht wäre ein Neuanfang mit Sammer und Klinsmann der richtige Schritt gewesen – aber wie wir gesehen haben, können Neuanfänge auch in die Hose gehen. Gesehen bei Löw und Flick.

Spannend wird die Frage, was am 19.9. passiert. Nichts – weder in Doah noch in Zürich - also beim Gastgeberland noch bei der FIFA.

Bei letzterem glaube und hoffe ich, dass Gianni Infantino noch der korrupte Saustall FIFA diesen Desaster, das nun 12 Jahre alt ist und vor her auch nicht besser war, nicht überleben wird.

In Katar wird sich laut Humans Rights Watch nichts ändern. Als „Werbegag“ hat der katarische Arbeitsminister die Forderung von Amnesty International, Human Rights Watch und anderer Menschenrechtsorganisationen verspottet: 440 Millionen Dollar, eine Summe, die den Preisgeldern für die Kicker entspricht für die ausgebeuteten Arbeiter und die Hinterbliebenen der Toten. Auf einmal werden die Scheichs knausrig.

Was lernen wir daraus: Die WM hätte niemals vergeben, gebaut, angepfiffen und gespielt werden dürfen. Das Geheule jetzt ist erstens kindisch und zweitens kommt es zu spät. Das Einzige, was die Verbände und die Weltöffentlichkeit jetzt tun können: Aus Fehlern lernen, um sie nicht zu wiederholen.