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Gesundheit: unbezahlbar.

20.05.2025

Ich frage mich, wer diesen Job, den Heiner Lauterbach freigegeben hat, freiwillig übernimmt. Nina Warken hat ihn übernommen. Das Gesundheitsministerium. Die CDU-Frau will mit einem umfassenden Maßnahmenpaket den Druck auf die gesetzliche Krankenversicherung abfedern. Ziel sei es, einen weiteren Anstieg der Beitragssätze zu verhindern oder zumindest zu begrenzen. „Es geht um ein Gesamtpaket, um Beitragssatzerhöhungen möglichst zu vermeiden“, sagte Warken den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland. „Das werden wir im Konsens mit der gesamten Regierung schnüren.“ Die Ministerin sprach von einer „dramatischen Lage“ der Krankenkassen. Jetzt müsse zwar zügig die im Koalitionsvertrag vereinbarte Kommission für eine nachhaltige Finanzierung der Krankenversicherung eingesetzt werden, die in zwei Jahren Ergebnisse liefern soll.

Inzwischen gibt es weitere Vorschläge, um den Kostendruck zu reduzieren: Jürgen Wasem, Gesundheitsredakteur der „Welt“, bringt ins Gespräch, ob man weiterhin teure Therapien von den Kassen bezahlen lassen soll, die das Leben eines Krebs-Patienten um 6-8 Wochen verlängern könnten und 40.000 Euro kosten. Auch könnten noch mehr Medikamente für Bagatellerkrankungen vollständig von den Patienten bezahlt werden.

Mahler meint, dass man zusätzlich nachschauen sollte, welche teuren Operationen in Krankenhäusern sinnvoll und nötig sind und tatsächlich einen Mehrwert an Lebensqualität bringen. Eins ist klar: Es bedarf einiger Einschnitte, um die aus Ruder gelaufenen Kosten für die Gesundheit im Land wieder in den Griff zu bekommen.