Alles andere als ein Klimakanzler.
06.05.2025
Auf dem Kirchentag sind immer erstaunlich viele Jugendliche und junge Erwachsene zu sehen, Gekommen sind sie auch wegen Luisa Neubauer. Die hielt eine Bibelarbeit. Entschuldigt hatte sich Friedrich Merz. Er hat in diesen Tagen wichtigeres zu tun, als sich ums Klima zu kümmern. Auch um junge Leute und ihre Sorgen kümmert er sich herzlich wenig. Dieser Schuss könnte nach hinten losgehen. Das Merz-Kabinett ist umfangreicher, männlicher und älter geworden. Luisa Neubauer, Gallionsfigur von Fridays for Future, kritisierte bei Maischberger am 29. April Philip Amthor und den Koaltionsvertrag der Merz-Regierung heftig.
„Da ist kein Zeigefinger, wenn es da gerade etwas gibt, dann gibt’s nen Mittelfinger in Sachen Klima“, hatte Neubauer in der Talkshow provokant erklärt. Bei der heutigen Vereidigung von Neu-Kanzler Merz wird Luisa Neubauer dabei sein. „Die große Frage ist natürlich: Welches Schild brauche ich vor dem Bundestag, um Friedrich Merz daran zu erinnern, dass wir ein Klima-Problem haben?“ Neubauer bittet ihre Follower um Inspiration.
Die Regierung Merz hat missachtet die next – und hoffentlich nicht last – Generation. Wirt-schaft und Wachstum, Schulden und Abschottung – da ist kein Platz für Klimapolitik. Wenn‘s den Wählern an den Wohlstand geht, ist das Überleben Nebensache. Schaut man sich die Al-tersstatistik bei der Wahl an stellt man fest, dass 18-24-jährige Linke und AfD gewählt haben, Union, Grüne und SPD sind bei etwas mehr als 10% fast gleich auf. Bei 70 und älter hat die Union fast die absolute Mehrheit. Wie lange wird sich die junge Generation noch gefallen lassen, dass die Alten mit ihrem alten Kanzler ihre Zukunft verzocken?