Von der Seele reden – der Kommentar von Prof. Dr. Klaus-Dieter Müller, Politik- und Medienwissenschaftler und Vorstand der „Stiftung: Christliche Werte leben“.
Montag, Mittwoch und Freitag, um 10:45 Uhr und 20:45 Uhr. Mehr Infos zur Stiftung auf www.christlichewerteleben.de
Es hat sich viel getan in den letzten fünfzig Jahren
Vieles nehmen wir heute als selbstverständlich hin, was es vor kaum mehr als fünfzig Jahren überhaupt noch nicht gab oder aber gesetzlich verboten war.
Am 07. Juni 1973 wird im Deutschen Bundestag das neue Sexualstrafrecht beschlossen. Zuvor wurde Homosexualität bestraft, aber auch Eltern, die ihren nicht verheirateten Kindern gestatteten, in der elterlichen Wohnung mit einer Freundin oder einem Freund zu übernachten. Man nannte das damals Kuppelei. 1976 wird der § 218 Strafgesetzbuch modifiziert, nach dem Schwangerschaftsabbrüche unter bestimmten Voraussetzungen (Indikationen) straflos bleiben. Erst 1997, vor gerade 23 Jahren, wird die Vergewaltigung in der Ehe strafbar. Zuvor waren die Frauen ihren Ehemännern hilflos ausgeliefert. Bis 1977 gibt es eine gesetzlich vorgeschriebene Aufgabenteilung in der Ehe. Aufgaben im Haushalt und in der Kindererziehung waren eindeutig der Frau als Pflichten zugeordnet. Erst seit 1994 müssen sich alle Stellenausschreibungen auch an Frauen richten.
1971 öffnete die erste Mc.Donalds-Filiale in Deutschland, und zwar in München.
Die Computertomographie wurde 1973 erfunden. 1986, ein Jahr nach dem Toshiba T1100, erschien mit dem IBM PC Convertible das erste auch kommerziell erfolgreiche Notebook. Das erste Mobiltelefon ist kaum mehr als 30 Jahre alt und glich von seiner Größe her einer tragbaren Telefonzelle.
Alles Errungenschaften, für die lange geforscht werden musste oder die hart umkämpft waren. Auf diese Leistungen können wir stolz sein und müssen sehr genau darauf achten, dass vor allem die Stellung der Frau und die sexuellen Freiheiten durch den globalen Wettstreit der Religionen nicht wieder in Frage gestellt werden. Da gilt Wachsamkeit und Wehrbereitschaft.
Ich wünsche Ihnen einen glücklichen Tag, und bleiben Sie achtsam.