Mahler meint am 23.02.2015
Gerade zurückgekommen von einem wunderschönen Wellness-Wochenende in Brandenburg ist mir mitten im tristen Februar-Wetter so richtig nach Urlaub. Wir haben schon geplant – diesmal soll das Fahrrad wieder die Hauptrolle Spielen – Flusswandern mit Schiffsbegleitung nach Budapest, danach noch eine Woche Salzkammergut. Ich wundere mich immer, wie unterschiedlich Urlaubszeiten in Europa und in der Welt verteilt sind und hab mal nachgeschaut. Am meisten Urlaub haben – na – wer wohl? Die lebensfrohen Brasilianer mit 30 Tagen plus 11 Feiertage. Auch die Finnen und die Franzosen gönnen sich 30 Tage – dazu kommen jeweils 10 Feiertage. Ganz am Ende die USA – dort gibt es gesetzlich überhaupt keinen Urlaub, der muss jeweils mit dem Arbeitgeber vereinbart werden. Kanada und China haben 10 Urlaubstage und wir liegen mit Italien, Holland und Japan genau dazwischen. 20 Urlaubstage stehen jedem deutschen Arbeitnehmer gesetzlich mindestens zu. Mit neun Feiertagen liegen nur die Niederländer und die Briten drunter – die geben sich nur 8.
Und was soll die ganze Zahlenspielerei? Das Bruttosozialprodukt lässt sich offensichtlich nicht so einfach davon ableiten. Aber – ganz ehrlich: Ich gehe viel motivierter in eine neue Arbeitswoche, wenn die Work-Life-Balance stimmt. Aus einem schönen Wochenende mit Sport und entspannen und mit Träumen vom nächsten Urlaub im Kopf packe ich gerne die Aufgaben dieser Woche an. Und sage ganz bestimmt nicht wie viele meiner Kollegen: bald haben sie es geschafft. Bald ist Wochenende. Alles hat seine Zeit. Nutzen wir sie.
