In der Radio Paradiso Familienzeit geht am 29. und 30. März 2014 (Sa. 7-8 Uhr, So. 9-10 Uhr) unter anderem um den neuen Basketball Leitfaden für Grundschullehrerinnen und Lehrer.
Es ist ein deutschlandweit einzigartiges Projekt: Gemeinsam mit ALBA Berlin und dem Berliner Basketballverband hat die Berliner Senatsverwaltung für Bildung einen Leitfaden für den Basketballunterricht an Grundschulen erarbeitet. Das rund 250 Seiten umfassende Werk bietet neben Grundlagentraining auch detaillierte Taktik-Spielformen und Stundenpläne.
„Ich finde das Werk sehr ansprechend. Es sind sehr viele Bilder drin, sodass die Lehrkräfte genau sehen können wie die einzelnen Spielschritte sind“, zeigt sich Bildungssenatorin Sandra Scheeres bei der Präsentation am Donnerstag zufrieden. Bei ersten Seminaren habe sich außerdem bereits gezeigt, dass auch die Lehrkräfte begeistert sind. Wieso auch nicht, schließlich wird ihnen mit dem Leitfaden ein absolutes Profi-Werkzeug in die Hand gegeben. Denn geschrieben wurden das Trainingsbuch von ALBA Berlins Jugendtrainern.
Für Berlins größten Basketballverein stand bei der Entwicklung des Leitfadens im Vordergrund, wieder mehr Kinder möglichst früh an den Basketballsport heran zu führen. „In der deutschen Basketballtradition waren es immer Sportlehrer die aus eigener Motivation den Basketball gefördert haben. Wenn das dann nicht mehr der Fall ist, muss man sich neue Ideen einfallen lassen“, erklärt ALBAs stellvertretender Geschäftsführer Henning Harnisch. Mit einem Augenzwinkern fügt er außerdem an: „Wenn bei uns 2500 Kinder Basketball spielen ist es ja auch logisch, dass da einige Cracks mit langen Armen und Spielerherzen rauskommen und natürlich ist das Ziel, dass die dann mal in der O2 Arena spielen.“
Mit dem Leitfaden „Basketball in der Grundschule“ nimmt die Berliner Arbeitsgemeinschaft eine absolute Vorreiterrolle auf Bundesebene ein. Doch darauf wollen sich weder Sandra Scheeres, noch Henning Harnisch ausruhen. Schließlich gilt es nun erst einmal, den Leitfaden an allen Schulen zum Standardwerk zu machen. „Messen lassen müssen wir uns daran, ob in fünf Jahren an jeder Schule der Stadt aber auch in Brandenburg der Basketball eine Hauptrolle spielt“, gibt Harnisch einen Ausblick. Sandra Scheeres ihrerseits denkt da bereits einen Schritt weiter und plant schon vergleichbare Projekte in anderen Sportarten. Und so ist eins in jedem Fall sicher: Den Berliner Schülern steht eine sportliche Zukunft ins Haus.