Schuhe sammeln als modernes Hobby: Geht das überhaupt?
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Schuhe sammeln als modernes Hobby: Geht das überhaupt?

03.01.2023

Klischee-Filmchen zeigen gern Frauen, die von der Modeindustrie derartig fremdgesteuert sind, dass sie gar nicht anders können, als einen riesigen Hort von Schuhen anzulegen, die allesamt unpraktisch sind und kaum mehr als einmal getragen werden. Will man mit diesen Bildern im Kopf überhaupt in Richtung Sammelhobby gehen? Es zeigt sich: Die Szene derjenigen, die edle Schuhe zu schätzen weiß, ist überraschend divers.

Sammel- und Anlageobjekt

Ja, richtig gehört. Nicht nur Handtaschen von Edelmarken und Golduhren aus Schweizer Manufakturen eignen sich als Investition. Auch sportliche Treter finden Liebhaber, die dabei nicht nur an bequeme Fußbekleidung denken, sondern sich tatsächlich Gedanken über Wertsteigerung, Seltenheit und Designer machen. Als Spekulationsobjekt sind Schuhe nicht unbedingt wegen ihrer hochqualitativen Herstellung in italienischen Edelmanufakturen interessant – die Wahrheit über die Produktionsbedingungen der meisten Marken ist trauriger und liegt ein paar Welten entfernt. Es ist hier noch eher als bei anderen Sammelgegenständen die Geschichte und das Image, das mit den Schuhen verbunden ist. So sorgen zum Beispiel limitierte Auflagen und Kollaborationen mit bekannten Musikern dafür, die schicken Fußflitzer begehrt zu machen. Sich mit Stars zu schmücken hat auch Marken wie Gucci, Louis Vuitton und Rolex geholfen, einen sehr fokussierten Ruf aufzubauen – kein Wunder also, dass die Käufer den Händlern bei neuen Auflagen die Läden einrennen.

Die Qual der Wahl

Dabei gibt es bei Edeltretern wie bei anderen Gebieten auch eine riesige Auswahl und völlig unterschiedliche Segmente. So stehen auf Schuhfans.de über 200.000 Sneaker zur Auswahl. Da ist für jeden Geschmack und jeden Anspruch etwas dabei. Nicht nur als lässige Alltagsschuhe stehen sie bereit, sondern in spezialisierter Form auch zum Laufen und für andere Sportarten. Die Vielseitigkeit dieser Schuhform macht ihren Reiz aus. Edlere Modelle sind auch auf hochklassigen Events nicht unpassend und schmücken noch heute die Füße der großen Stars. Gerade in der Hip-Hop-Community, in der sich *alles* nur um Projektion von Reichtum, Einfluss und Status dreht, machte man vor der Ausbeutung der Fußbekleidung zur Selbstinszenierung nicht halt.

Der Ruhm soll auf den Sammler und Träger abfärben

Dabei steht wie gesagt nicht unbedingt Qualität oder Verschleißfestigkeit im Vordergrund, sondern der Style. Der Umstand, dass ein bestimmter Promi immer Schuhe einer bestimmten Marke trägt oder sich öffentlich immer mit demselben Modell zeigt, die Treter auf Instagram nicht nur zeigt, sondern sogar zentral in Szene setzt, erhöht ihren ideellen Wert für die Fans, die alles tun würden, um sich ihrem Liebling nahe fühlen zu dürfen.
Unterdessen darf man wohl auch kritisieren, dass z. B. Schuh-Riese Adidas 97 % seiner Schuhe in Asien produziert und dabei Nachhaltigkeit nicht immer die vorderste Rolle spielt. Insbesondere die Langlebigkeit der Produkte steht dabei oft hintenan. Gut also, dass Sneaker-Sammler eher selten auf die Idee kommen, die teure Ware überhaupt zu tragen – wirken sich bei diesem Hobby Beschädigungen oder Verschmutzungen doch erheblich wertmindernd aus. Es sei denn, man kann beweisen, dass diese entstanden, als sich gerade ein bekannter Fuß im Schuh befand.
Ob da Greenwashing-Aktionen wie Schuhe aus Recycling-Material wirklich helfen, bleibt eher offen.

Wer Interesse an anderen Arten von Schuhen hat, findet auf Schuhfans.de nicht nur Sneaker, sondern alle möglichen anderen Varianten und namhaften Hersteller. Als Zusammenschluss zahlreicher Online-Shops ist die Suchmaschine eine Anlaufstelle für alle Bedürfnisse in Sachen Fußbekleidung.

Image by Rakin from Pixabay