Winterstärke: Mehr Kraft für Körper und Abwehr tanken, © Image by Pexels from Pixabay
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Winterstärke: Mehr Kraft für Körper und Abwehr tanken

01.10.2025

Kalte Luft, kurze Tage und trockene Heizungsluft: Die Wintermonate fordern den Körper gleich auf mehreren Ebenen heraus. Erkältungen und Müdigkeit scheinen dadurch ständige Begleiter zu sein.

Allerdings zeigt sich gerade jetzt, wie stark ein gesunder Lebensstil wirken kann. Diejenigen, die ihre Ernährung, Bewegung, Erholung und kleine Alltagsrituale bewusst gestalten, geben ihren Abwehrkräften spürbare Unterstützung.

Warum ist die kalte Jahreszeit so belastend?

Im Winter sinkt der Vitamin-D-Spiegel deutlich, da die Sonne in unseren Breitengraden nicht ausreichend stark scheint, um die körpereigene Produktion anzuregen. Hinzu kommt, dass viel Zeit in geschlossenen Räumen verbracht wird. In diesen können Viren leichter zirkulieren. Trockene Schleimhäute erschweren es, die Krankheitserreger abzuwehren.

Doch auch psychische Faktoren spielen hinein: weniger Licht, eingeschränkte Aktivitäten und ein veränderter Tagesrhythmus lösen bei vielen Stress aus. Dieser schwächt wiederum die Immunabwehr zusätzlich.

Die Ernährung als Schlüsselkomponente

Eine abwechslungsreiche Ernährung mit viel Gemüse, Obst, Hülsenfrüchten und Vollkornprodukten liefert wichtige Bausteine, die das Immunsystem benötigt.

Vitamin C und Zink gelten als besonders essentiell, da sie die normale Funktion der Abwehrzellen unterstützen. Eiweiß spielt ebenfalls eine zentrale Rolle, weil es für die Bildung neuer Immunzellen gebraucht wird. Dieses kann durch die Supplementierung mit spezieller Sportnahrung ganz einfach gedeckt werden. Dabei sollte jedoch stets auf hochwertige Proteinquellen zurückgegriffen erden.

Regelmäßige Bewegung an der frischen Luft

Aktivität im Freien wirkt gleich doppelt: Sie stärkt auf der einen Seite die körperliche Fitness und sorgt auf der anderen für frische Luft, welche die Schleimhäute befeuchtet und die Sauerstoffversorgung verbessert.

Schon kurze regelmäßige Spaziergänge oder Radfahrten reichen aus, um das Immunsystem zu aktivieren. Die Weltgesundheitsorganisation empfiehlt Erwachsenen wöchentlich mindestens 150 Minuten moderate Bewegung. Studien zeigen, dass Menschen, die sich daran orientieren, seltener an Atemwegsinfekten erkranken.

Diese Rolle spielen Schlaf und Erholung

Zu den häufig unterschätzten Faktoren für einen gesunden Winter gehört die Nachtruhe. Während des Schlafs laufen verschiedene Reparaturprozesse im Körper ab, die das Immunsystem stabilisieren.

Forschungen weisen darauf hin, dass Menschen mit einer Schlafdauer von sieben bis acht Stunden pro Nacht besser vor Erkältungen geschützt sind als jene, die dauerhaft zu wenig schlafen.

Um Einschlafproblemen vorzubeugen, unterstützen  feste Rituale, wie gedimmtes Licht, der Verzicht auf digitale Medien kurz vor dem Zubettgehen und eine ruhige Umgebung. So lässt sich die nächtliche Erholung gezielt fördern.

Kleine Stellschrauben im Alltag

Auch einfache Maßnahmen haben Wirkung. Das regelmäßige Stoßlüften verbessert das Raumklima und reduziert die Viruslast in der Luft. Eine ausreichende Luftfeuchtigkeit schützt die Schleimhäute außerdem davor, auszutrocknen.

Die Handhygiene bleibt auch im Winter ein wirksames Mittel, um Infekte zu vermeiden. Ebenso hilfreich ist es, soziale Kontakte zu pflegen und Lichtquellen bewusst zu nutzen – sei es durch Tageslichtlampen oder Spaziergänge in den Mittagsstunden.

Die positive Stimmung wirkt sich indirekt auf das Immunsystem aus, weil durch sie Stresshormone reduziert werden.

Gesund durch den Winter

Der Winter bringt einige Belastungen mit sich. Dennoch muss er nicht automatisch zur Erkältungssaison werden. Diejenigen, die auf eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung, erholsamen Schlaf und einfache Alltagsroutinen achten, unterstützen ihren Körper aktiv dabei, widerstandsfähig zu bleiben.

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Die kalte Jahreszeit wird so zur Gelegenheit, die eigenen Kraftreserven zu stärken und mit einem guten Gefühl durch die dunklen Monate zu gehen.