Wegner kritisiert digitale Einbürgerung

Nach dem sprunghaften Anstieg von Einbürgerungen in Berlin stellt die Landesregierung das digitale Verfahren auf den Prüfstand. CDU-Regierungschef Kai Wegner fordert von Innensenatorin Iris Spranger Aufklärung, ob trotz Online-Abwicklung alle gesetzlichen Voraussetzungen eingehalten werden. Kritik kommt auch von CSU-Innenpolitiker Alexander Dobrindt, der bezweifelt, dass ein Bekenntnis zur Demokratie ohne persönliche Vorsprache glaubwürdig sei. Berlin hatte das Verfahren vollständig digitalisiert – im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden bereits über 20.000 Migranten eingebürgert, mehr als doppelt so viele wie im gesamten Vorjahr.