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Vor Treffen muslimischer Verbände: Ditib verärgert

16.10.2023

Vor einem Treffen muslimischer Verbände mit der NRW-Staatskanzlei über das Thema Terror in Israel hat einer der Verbände, die Ditib, ihr Befremden über die Art und Weise der Kommunikation der Landesregierung geäußert. Die Einladung für heute sei medial instrumentalisiert worden, heißt es in einem offenen Brief der Islamischen Religionsgemeinschaft Ditib NRW an Staatskanzlei-Chef Nathanael Liminski (CDU). Die Ditib zeigte sich verärgert über die Wortwahl der Einladung und darüber, dass diese Wortwahl in den Medien aufgetaucht und thematisiert wurde. Mit dem Schreiben der Staatskanzlei werde der Eindruck erweckt, «dass die Islamischen Religionsgemeinschaften erst zu einer richtigen Positionierung ermahnt werden müssen» und es würden «Unwahrheiten angedeutet». «Wir – die muslimischen Verbände – sind Teil der Lösung, nicht des Problems – diese Botschaft ist zentral.» Den Angriff der Hamas auf Israel habe man «aufs Schärfste» verurteilt und tue dies weiterhin, schreibt der Ditib-Landesverband. Entgegen der Wahrnehmung der Staatskanzlei haben die muslimischen Verbände den Terror «deutlich adressiert».