Sicherheit am Arbeitsplatz
Das Thema Arbeitssicherheit fasst eine Reihe von Praktiken zusammen, die darauf abzielen, Arbeitnehmer vor Verletzungen und Krankheiten zu schützen. Arbeitgeber sind dabei dazu verpflichtet, ihren Arbeitnehmern einen sicheren Arbeitsplatz zu bieten. Sie sollten auch jegliche Ausrüstung zur Verfügung stellen, die der Arbeiter benötigt, um seine Arbeit sicher auszuführen, wie Schlösser oder Handschuhe.
Arbeitgeber sind außerdem verpflichtet, Arbeitnehmer über alle Gefahren zu informieren, denen sie bei der Arbeit ausgesetzt sein können, und darüber, wie sie diese Gefahren vermeiden können.
Arten von Arbeitssicherheitsgefahren
Gefahren für die Arbeitssicherheit können von körperlichen Verletzungen bis hin zu psychischen Traumata reichen. Sie sind in jeder Branche präsent und werden immer häufiger, da die Belegschaft immer vielfältiger wird.
Zu den häufigsten Gefahren am Arbeitsplatz, denen Arbeitnehmer ausgesetzt sein können, gehören dabei:
Körperliche Verletzungen
Psychologisches Trauma
Exposition gegenüber giftigen Substanzen
Geräusche und Vibrationen
Schlechte Luftqualität
Schlechte Lichtverhältnisse
Schlechte Beleuchtung am Arbeitsplatz
Die Beleuchtung am Arbeitsplatz ist eines der am häufigsten übersehenen Sicherheitsrisiken. So wurde festgestellt, dass schlechte Lichtverhältnisse eine häufige Ursache für Unfälle und Verletzungen sind. Licht ist also nicht nur wichtig für das Sehen, sondern beeinflusst auch das Arbeitsempfinden.
Schlechte Lichtverhältnisse können zudem eine Vielzahl von Augenproblemen wie Überanstrengung der Augen, verschwommenes Sehen und Kopfschmerzen verursachen. Diese können entweder durch zu viel Licht, zu wenig Licht oder eine falsche Farbtemperatur verursacht werden.
Arbeitsschutzkonzepte – angepasst auf das individuelle Arbeitsumfeld
Abhängig davon, wie sich das Arbeitsumfeld gestaltet, lauern natürlich auch individuelle Gefahren und es müssen jeweilig angepasste Konzepte zum Schutz der Arbeitnehmer erstellt werden. Schauen wir uns als Beispiel einmal das Arbeitsumfeld und die Gefahren in großen Hallen an:
Eine erste Gefahr stellt der Gabelstapler dar. Gabelstapler werden für den Transport von Waren von einem Ort zum anderen verwendet und können bei unsachgemäßer Handhabung schwere Verletzungen verursachen.
Die zweite Gefahr ist der Hubwagen. Palettenheber werden zum Bewegen von Paletten verwendet und können bei unsachgemäßer Handhabung ebenfalls schwere Verletzungen verursachen.
Selbst Regale können in großen Hallen eine Gefahr darstellen. Wer in einem Büro arbeitet und nun an ein kleines IKEA-Regal denkt, muss eventuell schmunzeln. Doch in großen Hallen werden eben auch sehr große Regale eingesetzt, in denen häufig schwere Utensilien verstaut werden. Ist ein solches schlecht oder fehlerhaft montiert, kann es beim Umkippen schlimmstenfalls sogar das Leben von Mitarbeitern gefährden. Aus diesem Grund ist es in einem solchen Arbeitsumfeld von Bedeutung, regelmäßige Regalprüfungen durchzuführen.
Warum sind Sicherheitsnormen elektrischer Hilfsmittel so wichtig?
In ganz Deutschland kommen täglich Milliarden unterschiedliche elektrische Hilfsmittel in den unterschiedlichsten Bereichen zum Einsatz. Je nach Anwendungsgebiet können natürlich auch von diesen elektrischen Arbeitsmitteln mehr oder weniger erhebliche Risiken und Gefahren ausgehen.
Um die ausgehende Gefährdung individuell beurteilen zu können, ist eine gesetzliche Prüfung dieser nach DGUV V3 vorgeschrieben.
Bei einer DGUV 3 Prüfung werden entsprechend also ortsveränderliche und elektrische Betriebsmittel getestet. Dies inkludiert alle Geräte, die in irgendeiner Weise mit elektrischer Energie in Kontakt oder Austausch stehen. Um einen möglichst hohen Sicherheitsstandard garantieren zu können, muss diese Prüfung je nach Ergebnis der vorherigen Prüfung alle ein oder zwei Jahre stattfinden.
Die Prüfung elektrischer Geräte und Betriebsmittel ist in Deutschland eine vorgeschriebene Maßnahme. Die Details dazu sind in der DGUV Vorschrift 3 geregelt.