Schulstart in Berlin - Kritik an Auswahl von Schulbüchern
08.09.2025
Zum heutigen Schulstart wächst die Kritik an der Schullektüre in Berlin und Brandenburg. Viele Schüler und Lehrkräfte halten die Auswahl für nicht mehr zeitgemäß: zu viele Klassiker, zu wenig Diversität. Landesschülersprecher bemängeln, dass Stimmen von Frauen oder Autoren mit Migrationshintergrund kaum vorkommen. Lehrkräfte verweisen auf Kosten- und Zeitgründe, weshalb oft auf den etablierten Kanon zurückgegriffen wird. Doch es gibt Bewegung: Fortbildungen sollen neue Literatur ins Klassenzimmer bringen, und ab dem kommenden Schuljahr ist Jenny Erpenbecks Roman „Heimsuchung“ Pflichtlektüre. Einig sind sich alle: Klassiker sollen bleiben – aber ergänzt durch modernere Perspektiven.