Politiker fordern Konsequenzen nach Tat in Bad Oeynhausen
Nach dem tödlichen Angriff auf einen 20-Jährigen im Kurpark von Bad Oeynhausen haben Politiker Konsequenzen für den 18-jährigen mutmaßlichen Haupttäter gefordert. Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) zeigte sich gestern betroffen von dem gewaltsamen Tod des jungen Mannes. «So sein Kind zu verlieren, seinen Bruder zu verlieren, das ist fast nicht auszuhalten», sagte Wüst vor Journalisten in Gelsenkirchen. «Dieser Täter muss einer gerechten Strafe zugeführt werden.» Der stellvertretende SPD-Bundestagsfraktionsvorsitzende Dirk Wiese forderte in der Tageszeitung «Welt»: «Der Täter muss dafür mit aller Härte des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen werden.» Wenn es stimme, dass es sich bei dem festgenommenen 18-Jährigen um einen Syrer handele, der zuvor auch straffällig geworden sei, müsse er nach Verbüßen seiner Strafe sofort abgeschoben werden, sagte er schon am Nachmittag, bevor Polizei und Staatsanwaltschaft schließlich die Nationalität bestätigten. Der Bundestagspolitiker Klaus Ernst vom Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) bezeichnete die Gewalttat als «ein Sinnbild gescheiterter Migrations- und Integrationspolitik». Im Falle einer so schweren Straftat solle der Täter nun Deutschland verlassen müssen. Martin Hess, innenpolitischer Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, sprach von einem «staatlichen Totalversagen, das immer mehr Leben unschuldiger Bürger kostet».