Nur in Brandenburg sind die Gewerbesteuereinnahmen gesunken
Die Einnahmen aus der Gewerbesteuer sind im vergangenen Jahr in Brandenburg als einzigem Bundesland gesunken. Brandenburg habe 2022 insgesamt ein Minus von 3,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr verbucht, teilte das Statistische Bundesamt in Wiesbaden mit. Die Gewerbesteuer ist für die Kommunen die wichtigste originäre Einnahmequelle, um deren öffentliche Aufgaben zu finanzieren. Die Gemeinden legen dafür einen sogenannten Hebesatz fest. In Brandenburg war der durchschnittliche Gewerbesteuerhebesatz im Jahr 2022 im bundesweiten Vergleich mit 334 Prozent am niedrigsten, er lag deutschlandweit im Schnitt bei 403 Prozent. Von den 413 Gemeinden in Brandenburg hatte die Stadt Potsdam den höchsten Gewerbesteuerhebesatz in Brandenburg, Schönefeld den niedrigsten. Insgesamt erzielten die Gemeinden in Deutschland im vergangenen Jahr erneut einen Höchststand bei den Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Die Summe stieg um fast 15 Prozent auf rund 70 Milliarden Euro.