Nördliches NRW noch als Standort für Atomendlager denkbar
Rund vier Jahre nach dem Start des Suchverfahrens für einen Standort für ein deutsches Endlager für hochradioaktiven Atommüll ist das nördliche Nordrhein-Westfalen noch weitgehend im Rennen. Einer Karte der Bundesgesellschaft für Endlager (BGE) zufolge gilt das Gebiet in weiten Teilen als noch nicht untersucht. Das gilt für den nördlichen Niederrhein um Kleve und das Münsterland bis Bielefeld. In Ostwestfalen sind dagegen bereits etliche Gebiete als ungeeignet eingestuft. Das Ruhrgebiet und der weitere südliche Teil des Bundeslandes wurden als ungeeignet gar nicht erst in die Suche einbezogen. Die Suche konzentriert sich auf Gegenden, in denen geeignete Gesteinsschichten zu erwarten sind. Gefunden werden soll bis spätestens 2050 ein Lager für rund 27.000 Kubikmeter hochradioaktiven Müll, der in mehr als 60 Jahren Atomkraft angefallen ist.