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Leag-Chef will Tempo beim Ausbau der erneuerbaren Energien

22.08.2023

Der Vorstandsvorsitzende des Energieunternehmens Leag in der Lausitz hat die Politik aufgerufen, den Umbau der Energieerzeugung hin zu grünem Strom zu beschleunigen. In der Debatte um einen möglichen früheren Kohleausstieg nannte Thorsten Kramer aber kein vorgezogenes Datum. «Wenn Sie nach einer Jahreszahl fragen, ist das sehr schwierig», sagte Kramer auf die Frage, wann die Leag ohne Kohle leben könne. Gestern traf die Grünen-Bundesvorsitzende Ricarda Lang bei ihrer Sommertour den Leag-Chef in Cottbus zu Gesprächen. Kramer sagte, je schneller der Ausbau in die alternativen Energien erfolge, desto eher könnte ein Unternehmen aussteigen. Es müsse ein «Turbo» eingelegt werden, um die Ziele in Deutschland zu erreichen. Bei Wind und Solarkraft «sind wir viel besser geworden». Aber das «Deutschland-Tempo» werde in vielen Bereichen noch nicht erreicht etwa bei Investitionen in Gaskraftwerke, meinte Kramer. Das Energieunternehmen in der Lausitz will bis 2030 Photovoltaik- und Windanlagen mit sieben Gigawatt Leistung auf einer Fläche von 33 000 Hektar aufbauen. Kraftwerke sollen mit Wasserstoff betrieben werden.