Kölner CSD – Laut gegen Abbau queerer Rechte
Viele Tausend Menschen haben beim Kölner Christopher-Street-Day (CSD) ein Zeichen für Toleranz und Vielfalt gesetzt. Laut Veranstalter kamen gestern schätzungsweise 1,2 Millionen Besucher zur Parade und insgesamt 1,4 Millionen zum CSD-Wochenende. Die Parade bestand aus 65.000 Teilnehmern und 250 Gruppen. Staatsministerin Claudia Roth lobte Köln als wichtigsten CSD weltweit. Die Kaulitz-Brüder von Tokio Hotel nahmen ebenfalls teil und Bill Kaulitz sprach über sein Coming-out. Politiker wie Gesundheitsminister Karl Lauterbach und Bundestagspräsidentin Bärbel Bas warnten vor zunehmender Hassgewalt gegen queere Menschen und einem möglichen Rückschritt ihrer Rechte. Der Queer-Beauftragte Sven Lehmann forderte die Aufnahme der sexuellen Identität in Artikel 3 des Grundgesetzes, um queere Menschen besser zu schützen.