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Jugendliche sollen Terroranschlag mit Bomben geplant haben

03.05.2024

Vier an Ostern verhaftete Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg sollen einen islamistischen Anschlag mit Bomben geplant haben. Das geht aus einem vertraulichen Bericht des NRW-Innenministeriums an den Landtag hervor. Bislang war von Molotow-Cocktails die Rede gewesen. Laut dem Papier tauschten die Jugendlichen per Chat Anleitungen zur Herstellung von Sprengstoff aus.

Bei den Festgenommenen handelt es sich nach früheren Angaben des nordrhein-westfälischen Innenministers Herbert Reul (CDU) um eine 15-Jährige aus Düsseldorf, einen 15-Jährigen aus Lippstadt, eine 16-Jährige aus Iserlohn und einen 16-Jährigen aus Ostfildern in Baden-Württemberg. Sie sollen sich den Terror-Ermittlern zufolge zu Mord und Totschlag «in Tateinheit mit der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat» bereit erklärt haben.

Wie aus dem Bericht Reuls an den Landtag hervorgeht, war der Bundesverfassungsschutz zunächst auf die 16-Jährige aus Iserlohn gestoßen, weil sie sich Propagandamaterial der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) angesehen habe und nach Syrien ausreisen wollte. Bei einer Razzia am Gründonnerstag habe man das Handy der Jugendlichen und ein Messer sichergestellt, außerdem eine Machete aus dem Zimmer ihres Bruders. Auf dem Handy fand man Chats mit den anderen verdächtigen Jugendlichen.

In den Chats ging es laut dem Bericht um die Planung eines Anschlags in Dortmund, Düsseldorf, Köln, Iserlohn oder Stuttgart bis Ende Mai mit Bomben. Die 16-Jährige hatte in den Chats angekündigt, auch die Machete ihres Bruders zu dem Anschlag mitzubringen.