Jeder zehnte Berliner ist viel zu dick
Berlin hat ein dickes Problem! Jeder zehnte Hauptstädter leidet an krankhaftem Übergewicht. Alarmierend: Ihre Zahl ist in den vergangenen zehn Jahren um 35 Prozent gestiegen – berichtet die B.Z. heute. So leiden 380.000 Menschen in Berlin an einer ärztlich diagnostizierten Adipositas – die Dunkelziffer dürfte noch weit höher sein. Das sind 35 Prozent mehr Menschen mit starkem Übergewicht als noch vor zehn Jahren, wie aus dem neuen Gesundheitsatlas der AOK Nordost hervorgeht. Dabei zeigt die Krankenkasse, in welchen Berliner Kiezen Fettleibigkeit besonders verbreitet ist. In der Analyse wird deutlich: Finanzielle und soziale Situation spielen eine große Rolle. In reicheren Kiezen, etwa dem Helmholtzplatz oder rund um die Immanuelkirchstraße in Prenzlauer Berg, leben die Berliner am gesündesten. In sozial schwächeren Gegenden hingegen sind deutlich mehr Menschen fettleibig. Im Ortsteil Oberspree im Bezirk Treptow-Köpenick sind es über 19 Prozent, im Frauenviertel in Neukölln und rund um den Cecilienplatz in Marzahn-Hellersdorf um die 17 Prozent.