Hunderte Kita-Beschäftigte legen Arbeit nieder
12.09.2024
Mehrere Hundert Mitarbeiter städtischer Kitas haben heute die Arbeit niedergelegt und am Morgen vor dem Abgeordnetenhaus für bessere Arbeitsbedingungen demonstriert. Noch vor Beginn der ersten Plenarsitzung nach der Sommerpause machten die Demonstranten auf ihre Forderungen aufmerksam. «Für pädagogische Qualität und Entlastungstarifvertrag» war auf Plakaten zu lesen. Einen weiteren Warnstreiktag wird es am kommenden Donnerstag geben. Verdi und GEW wollen den Druck auf den schwarz-roten Senat noch erhöhen, der sich bisher weigert, mit den Gewerkschaften über einen Tarifvertrag zu sprechen, in dem bessere Arbeitsbedingungen festgelegt werden sollen. Der Senat vertritt den Standpunkt, Berlin könne nicht über einen Tarifvertrag verhandeln, weil das Land Mitglied der Tarifgemeinschaft der Länder (TdL) ist. Daher dürfe es über solche tarifrechtlichen Fragen nicht allein entscheiden. Verdi und GEW wollen genau das nicht länger hinnehmen und haben bereits eine Urabstimmung über einen möglichen unbefristeten Streik in den Berliner Kita-Eigenbetrieben in Aussicht gestellt.