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Hendrik Wüst: Tat von Bad Oeynhausen nicht relativieren

05.07.2024

Nach dem tödlichen Angriff auf einen jungen Mann in Bad Oeynhausen hat Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU) davor gewarnt, die Gewalttat politisch zu instrumentalisieren. Auch die Familie des getöteten 20-jährigen Mannes habe diesen Wunsch nach Zurückhaltung geäußert, sagte Wüst heute einer Aktuellen Stunde des Landtags. Rechtsextreme politische Kräfte versuchten, aus dem Tod des jungen Mannes politisches Kapital zu schlagen. «Jeder Versuch, Philippos schrecklichen Tod für politische Zwecke zu missbrauchen, ist unerträglich», sagte Wüst. Noch seien nicht alle Hintergründe der Tat klar. Zugleich unterstrich Wüst: «Diese Tat verdient eine harte, eine gerechte Strafe.» Der Tat beschuldigt wird ein 18-jähriger Syrer. Er soll den 20-Jährigen in der Nacht zum 23. Juni aus bisher unklaren Gründen attackiert haben. Der Mann starb wenige Tage später im Krankenhaus. Der beschuldigte Syrer war laut Ermittlern 2016 im Rahmen einer Familienzusammenführung mit Eltern und Geschwistern nach Deutschland gelangt.