Gedenken in Berlin an Opfer des Mauerbaus
Am 62. Jahrestag des Mauerbaus ist gestern hier in Berlin an die Opfer des DDR-Grenzregimes erinnert worden. An der Mauergedenkstätte an der Bernauer Straße kamen zahlreiche Persönlichkeiten aus Politik und Gesellschaft zusammen, um der Menschen zu gedenken, die bei Fluchtversuchen starben oder getötet wurden. Für den Berliner Senat legte Wirtschaftssenatorin Franziska Giffey (SPD) einen Kranz nieder. «Auch nach so vielen Jahren ist es wichtig, zu erinnern und immer wieder aufs Neue bewusst zu machen, dass Demokratie und Freiheit nicht selbstverständlich sind und dass Menschen für unser wieder vereintes Deutschland und das heutige freie Berlin gekämpft haben oder für ihren Wunsch nach Freiheit sogar gestorben sind», erklärte Giffey. In der Zimmerstraße wurde unter anderem im Beisein von Finanzsenator Stefan Evers (CDU) an das Maueropfer Peter Fechter erinnert. Der 18-Jährige wurde hier im August 1962 - also ein Jahr nach dem Mauerbau - bei einem Fluchtversuch von DDR-Grenzposten erschossen. Der Bau der Berliner Mauer hatte am 13. August 1961 begonnen und die deutsch-deutsche Teilung besiegelt. Das rund 155 Kilometer lange Bollwerk zerschnitt Berlin mehr als 28 Jahre lang und trennte den Westteil der Stadt von seinem Umland. Nach Angaben der Stiftung Berliner Mauer wurden während dieser Zeit mindestens 140 Menschen an der Mauer getötet oder kamen im Zusammenhang mit dem DDR-Grenzregime ums Leben. Nach Massenprotesten in der DDR wurde die Mauer am 9. November 1989 geöffnet.