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Fitnessstudio-Verdächtiger schweigt weiter

27.04.2023

Der Verdächtige der blutigen Attacke in einem Duisburger Fitnessstudio schweigt in der Untersuchungshaft. Seine mutmaßlichen Tatmotive seien damit weiter unklar, sagte NRW-Innenminister Herbert Reul (CDU) heute im Innenausschuss. Das Schweigen des Verdächtigen sei «untypisch für einen Attentäter, der seine Tat einordnen will» und auch für einen Amoktäter, der aus seiner Sicht nichts mehr zu verlieren habe. Texte und Bilder, die bei dem 26-Jährigen gefunden wurden, deuteten auf den ersten Blick auf einen islamistischen Bezug, sagte Reul. Aber auch die Tatausübung passe nicht zu einem Anschlag oder einer Amoktat. Der Täter habe nicht im Eingang des Studios zugestochen, sondern sei dazu erst in die Umkleidekabine gegangen. Danach habe er ruhig das Gebäude verlassen und keine weiteren Angriffe gestartet. Bei der Messerattacke auf das Fitnessstudio am Dienstag vergangener Woche waren vier Menschen schwer verletzt worden. Ein 21-Jähriger schwebt weiter in Lebensgefahr.