Eichenprozessionsspinner an Autobahnen
Im Rheinland starten die Autobahnmeistereien mit der Bekämpfung des Eichenprozessionsspinners. Punktuell kann es zu Verkehrseinschränkungen und Sperrungen von Parkplätzen von kürzerer Dauer kommen. Die Raupen des Eichenprozessionsspinners krabbeln aufgrund des milden Winters bereits jetzt durch die Eichen des Rheinlands. Die Brennhaare der Raupen, die ab dem dritten Larvenstadium ausgebildet werden, können bei Menschen schwere allergische Reaktionen der Haut und Atemwege auslösen. Um dies zu verhindern, wird mit Hochdruckspritzen ein Biozid auf die frischen Triebe der Eichen aufgebracht – zum Schutz der Autofahrenden aber auch der Mitarbeitenden der Autobahn GmbH. An ausgewählten Park- und Rastplätzen wurden Nistkästen für Meisen aufgehängt. Blau- und Kohlmeisen fressen die jungen Eichenprozessionsspinner-Raupen, so lange diese noch keine Brennhaare haben. Neueste Studien aus den Niederlanden zeigen, dass Kohlmeisen auch Raupen mit Brennhaaren verspeisen. Sukzessive wird die Zahl der Nistkästen ausgeweitet werden, um so langfristig den Einsatz von Insektiziden verringern zu können.