Cottbus fehlen in 20 Jahren hunderte altersgerechte Wohnungen

In Cottbus fehlen in den nächsten 20 Jahren mehr als 200 altersgerechte Wohnungen. Die Industriegewerkschaft Bauen - Agrar - Umwelt (IG Bau) bezieht sich dabei auf Zahlen, die das Pestel-Institut bundesweit für Städte und Landkreise ermittelt hat. Die IG Bau warnt deshalb vor einer sogenannten "grauen Wohnungsnot", also einem Mangel an altersgerechten Wohnungen. Laut Mitteilung würden bereits jetzt rund 4.100 Haushalte in Cottbus eine Seniorenwohnung benötigen, in 20 Jahren, so die Zahlen des Instituts, wird von einem Bedarf von mehr als 4.300 ausgegangen. Ursache dafür ist, dass die geburtenstarken Jahrgänge, die sogenannten "Baby-Boomer", in den nächsten Jahren in Rente gehen. In der Folge werden 2043 etwa 27.300 Cottbuser zur Altersgruppe über 67 gehören - das seien 2.700 mehr als heute. Damit steige auch die Zahl derer, die barrierefreie Wohnungen benötigten. Die IG Bau schlägt unter anderem eine Selbstverpflichtung großer Wohnungsunternehmen vor, laut der die Unternehmen mindestens 20 Prozent der freiwerdenden Wohnungen altersgerecht umbauen.