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BVG-Chefin abberufen

26.04.2023

Der Aufsichtsrat der Berliner Verkehrsbetriebe hat die sofortige Abberufung und Freistellung der Vorstandsvorsitzenden Eva Kreienkamp vorgeschlagen. Der Entscheidung fiel heute einstimmig, wie der BVG-Aufsichtsrat mitteilte. Den finalen Beschluss muss die Gewährträgerversammlung der BVG morgen treffen. Kreienkamp und die BVG lagen zuletzt unter anderem im Streit, weil die Managerin dem Unternehmen noch einen langen Weg hin zu mehr Toleranz gegenüber queeren Lebensformen bescheinigt hatte. Sie selbst habe es bei ihrem Start bei der BVG überrascht, dass ein Unternehmen im vielfältigen Berlin beim Thema Diversity noch einen langen Weg vor sich habe. Kreienkamp lebt selbst offen homosexuell. Als ihr Nachfolger wurde bereits Henrik Falk vorgestellt, der in verschiedenen Führungspositionen bei der BVG tätig war. Die Berliner Verkehrsbetriebe (BVG) sind mit 15.800 Beschäftigten, neun U-Bahn-, 22 Straßenbahn- und mehr als 160 Buslinien Deutschlands größtes Nahverkehrsunternehmen.