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Brandenburger Lehrkräfte bilanzieren: Nichts hat sich verändert

27.06.2023

In Cottbus findet heute eine Fachtagung zum Umgang mit Extremismus an Brandenburger Schulen statt. Hintergrund sind die rechtsextremistischen Vorfälle an einer Oberschule im Spreewald, die zwei Lehrkräfte öffentlich gemacht hatten. Zwei Monate danach hat sich die Situation dort nach Angaben der Lehrkräfte nicht verändert. Es gebe keine Maßnahmen und auch keine wirklichen Ziele, sagt Lehrer Max Teske. Das Kollegium sei tief gespalten, im Kollegium herrsche Unsicherheit und eine gespaltene Stimmung. Vom Brandenburger Bildungsministerium käme auch acht Wochen nach Bekanntwerden der Vorfälle keine Reaktion. Seine Burger Kollegin Laura Nickel und Teske hatten Ende April in einem anonymen Brief geschildert, sie seien an der Schule im Spreewald täglich mit Rechtsextremismus, Sexismus und Homophobie konfrontiert. Es gebe Hakenkreuze auf Möbeln, rechtsextreme Musik im Unterricht und demokratiefeindliche Parolen in den Schulfluren. Die Schulämter in Brandenburg meldeten seit dem Bekanntwerden rechtsextremer Vorfälle im Spreewald mehr solcher Fälle. Die Aufarbeitung der Fälle dauere an.