3000 Beschäftigte legen Arbeit nieder
In den NRW-Tarifkonflikten des Handels haben sich gestern laut Gewerkschaft Verdi mehr als 3000 Beschäftigte aus landesweit 180 Betrieben an Warnstreiks beteiligt. Sie kamen in Bochum zu einer Kundgebung zusammen. Anlass waren die bevorstehenden nächsten Verhandlungsrunden im Einzelhandel sowie im Groß- und Außenhandel. «Die Arbeitgeberseite muss sich am Verhandlungstisch endlich bewegen und statt ihrer Blockadehaltung und der juristischen Spielchen ein deutlich verbessertes Angebot vorlegen», sagte die Verdi-Verhandlungsführerin für den Handel in NRW, Silke Zimmer, bei der Kundgebung. Verdi fordert im Einzelhandel NRW 2,50 Euro mehr Lohn pro Stunde. sowie ein Mindeststundenentgelt von 13,50 Euro. Im Groß- und Außenhandel NRW will Verdi ein Entgeltplus von 13 Prozent erreichen, mindestens aber 400 Euro. Der neue Tarifvertrag soll 12 Monate laufen.