Berliner Polizei ermittelt in eigenen Reihen
Nach der Räumung eines Protestcamps zur Unterstützung der Palästinenser-Bewegung im Berliner Regierungsviertel ermittelt die Polizei in den eigenen Reihen. Es werde wegen Körperverletzung im Amt ermittelt, teilte eine Polizeisprecherin heute auf Anfrage mit. Bei der Polizei seien mehrere Anzeigen eingegangen nach der Veröffentlichung von Videoaufnahmen, die belegen sollen, dass Protestteilnehmer geschlagen wurden. Die Vorwürfe richteten sich gegen «einzeln handelnde Polizeimitarbeitende», hieß es weiter. Disziplinarische Maßnahmen würden geprüft, seien aber abhängig vom Ausgang des Strafverfahrens, so die Sprecherin. Die Polizei hatte das Protestcamp in der Nähe des Kanzleramtes am 26. April verboten und geräumt.