• NRW

Bayer streicht Dividende auf gesetzliches Minimum zusammen

19.02.2024

Auch unter dem finanziellen Druck milliardenschwerer US-Rechtsstreitigkeiten streicht Bayer die Dividende zusammen. Für drei Jahre soll nur das gesetzlich geforderte Minimum ausgeschüttet werden, wie der Pharma- und Agrarchemiekonzern gestern mitteilte. Die Einschnitte stünden im Zusammenhang mit dem Schuldenstand, den hohen Zinsen und einer angespannten Situation beim freien Finanzmittelfluss. Überraschend kommt der Schritt nicht. Bayer ist aktuell in einer schwierigen Lage. Die Klagewelle in den USA wegen angeblicher Krebsrisiken glyphosathaltiger Unkrautvernichter beschäftigt das Unternehmen seit Jahren und hat schon Milliarden verschlungen. Erschwerend kommt hinzu, dass bisherige Medikamenten-Klassenschlager Bayer wegen nach und nach auslaufender Patente immer weniger Geld einbringen werden, ohne dass ähnlich lukrative Nachfolgepräparate in Sicht sind. Entsprechend gespannt blicken Analysten und Aktionäre daher auf Anfang März. Dann will der Bayer-Vorstandsvorsitzende Bill Anderson seine Pläne für die Zukunft der Leverkusener vorstellen.