Sparen im digitalen Zeitalter, © Foto: Edar / Pixabay
Es ist wichtig, im digitalen Zeitalter zu lernen, richtig zu sparen Foto: Edar / Pixabay
  • Tipps & Themen

Sparen im digitalen Zeitalter

07.11.2023

Seit geraumer Zeit gibt es unzählige Möglichkeiten, sein Geld digital zu verwalten. Viele Menschen bezahlen mit der Karte oder verwenden Online-Bezahldienste, um ihre Zahlungsangelegenheiten zu erledigen. Daher ist es sinnvoll, sich  mit dem Thema Sparen im digitalen Zeitalter auseinanderzusetzen. Worauf genau geachtet werden sollte und was es darüber zu wissen gibt, können Sie in diesem Beitrag nachlesen.

Aktueller Finanzmarkt

Die Finanzlandschaft verändert sich kontinuierlich, das hat direkte Auswirkungen auf die Art und Weise, wie gespart und investiert wird. Aufgrund der Inflation und der gestiegenen Rohstoffpreise steht der Leitzins aktuell bei 4,5 Prozent. Das erschwert es den Bürgern, einen Kredit aufzunehmen, da die Rückzahlungsraten für viele Menschen zu hoch sind. Deswegen ist es ratsam, einen Kreditvergleich zu machen.

Eine Vielzahl von potenziellen Kreditnehmern geht davon aus, dass sie ein Darlehen ausschließlich von ihrer Hausbank erhalten können, doch das ist nicht so. Es gibt virtuelle Kreditportale, die Ihnen den Prozess so einfach und transparent wie möglich gestalten. Denn auch Kredite können Sie online vergleichen und abschließen, um Ihre Finanzen von Zuhause aus zu managen.

Vor- und Nachteile der digitalen Zahlungsmethoden im Überblick

Um sich ein besseres Bild der aktuellen Entwicklungen machen zu können, ist es entscheidend zu wissen, welche verschiedenen digitalen Zahlungsmethoden existieren und welche Vor- und Nachteile diese mit sich bringen:

·      Nutzung der Kreditkarten: Unzählige Menschen nutzen aufgrund des Komforts öfter ihre Kreditkarte zum Einkaufen oder zur Buchung von Reisen. Sie sind weitverbreitet, da Kreditkartenbesitzer kein Bargeld mit sich führen müssen. Darüber hinaus gewährt die Verwendung so einer Karte oft einen gewissen Schutz bei betrügerischen Transaktionen oder Qualitätsproblemen mit Artikeln, die zurückgesendet werden sollen. Darüber hinaus gewähren sie einen Kreditrahmenund Meilen, die Sie sammeln können, um Vorteile bei Ihrem nächsten Urlaub oder der nächsten Anschaffung gutgeschrieben zu bekommen.

Nachteil: Manche Personen können nicht mit Geld umgehen und rutschen damit oft in die Schuldenfalle. Viele sind aufgrund dessen nicht mehr in der Lage, die monatliche Abrechnung zu begleichen, da alles sich immer mehr anhäuft. Hinzu kommen die hohen Zinsen und Gebühren, die mit der Kreditkartennutzung verbunden sind. Diese werden in der Regel noch höher, wenn Sie Zahlungen verspätet zurückzahlen.

·      Einsatz von Debitkarten: Wenn Kunden eine Debitkarten verwenden, ziehen sie das Geld direkt vom Girokonto ab, wodurch keine Schulden aufkommen. Sie sind ebenso zahlreich vorhanden und ermöglichen eine unkomplizierte Abwicklung von Zahlungen.

Nachteil: Im Falle von betrügerischen Transaktionen kann der Schutz für Debitkarten im Vergleich zu Kreditkarten begrenzter sein. Außerdem ist das Zahlungslimit auf das verfügbare Guthaben auf dem Girokonto beschränkt.

·      Mobile Zahlungsdienste: Mobile Zahlungsdienste ermöglichen schnelle und kontaktlose Zahlungen durch das Scannen des Smartphones. Die meisten solcher Dienste bieten eine zusätzliche Sicherheitsebene durch biometrische Authentifizierung oder PIN-Codes.

Nachteile: Die Voraussetzung dazu ist ein kompatibles Smartphone und in einigen Fällen auch spezielle Hardware, um mobile Zahlungsdienste zu nutzen. Ein weiterer Haken bei dabei ist, dass nicht alle Händler diese Zahlungsart akzeptieren.

·      E-Wallets (z.B. PayPal): E-Wallets gestatten eine einfache und schnelle Online-Transaktionen. Kunden können sie mit den verschiedenen Finanzquellen verknüpfen. Damit sind diverse Händler, Portale, private Bankkonten und die Kreditkarten gemeint.

Nachteile: Einige E-Wallet-Anbieter erheben Gebühren für bestimmte Transaktionen oder Währungsumrechnungen. Die Sicherheit ist vom Passwort und den Sicherheitsvorkehrungen des Kunden abhängen.

Budgetierungstools und Apps

Wer sparen möchte, muss einen genauen Überblick über seine Finanzen haben, um zu wissen, was monatlich ein- und ausgeht. Daher existiert eine Vielzahl von Budgetierungstools und Apps, die dabei helfen können, Ihre finanziellen Angelegenheiten besser im Visier zu haben. Die aufgezählten digitalen Alternativen, um problemlos zu bezahlen, bergen dieselben Gefahren.

Aufgrund der Tatsache, dass die Zahlen heutzutage so einfach vonstattengehen, wissen viele Menschen nicht mehr, wie viel sie eigentlich ausgeben. Deshalb sind diese modernen Tools dazu gedacht, das eigene Geld effektiver zu verwalten:

·       Multi­banking-Apps: Diese App ist dazu gedacht, dass der Kunde all seine Konten, die er bei verschiedenen Banken hat, gemeinsam zu verwalten. Damit erhalten Nutzer einen klareren Überblick über alle Transaktionen.

·       Mint: Dieser persönlicher Finanzmanager und Rechnungstracker gewährt seinen Usern eine noch breitere Übersicht auf seine Ausgaben, Transaktionen, monatliche Budgets, Kontostände, Abonnements, Ausgaben und Steuern. Dieses Programm berechnen das Nettovermögen, alle Ausgabentrends und erstellt eine detaillierte Budgetplanung.

·       Sparkonto errichten: Bei einigen digitalen Kreditinstituten können Kunden extra Unterkonten einrichten. Manche Menschen haben sich ein spezielles Shopping-Limit eingerichtet, während andere ein Sparkonto haben, um nicht so einfach darauf zurückgreifen zu können.

Diese Tools und Vorkehrungen sind zu empfehlen, um einen gewissen Betrag zur Seite legen zu können und genau zu beobachten, wofür am meisten Geld ausgegeben wird. Das ist ratsam, um unnötige Ausgaben zu reduzieren.

Praktische Tipps

Neben diesen Apps und Programmen gibt es weitere praktische Tipps, die Sparfüchse anwenden können, um Geld zu sparen:

·       Sinnvolle Kreditkartennutzung: Viele Kreditkartennutzer können von Belohnungen wie Cashback-Angeboten oder Meilenprogrammen profitieren. Aber Vorsicht: Geben Sie nicht unnötig Geld aus, um diese Vorteile zu erhalten. Denken Sie daran, dass Schulden aufgrund von Kreditkartenausgaben teuer werden können.

·       Vermeidung von impulsiven Einkäufen: Rabattaktionen wie Black Friday können verlockend sein, aber es ist wichtig, sich zu fragen, ob Sie wirklich etwas benötigen und ob Sie es sich leisten können. Überlegen Sie zweimal, bevor Sie impulsiv kaufen, und stellen Sie sicher, dass Ihre Einkäufe in Ihr Budget passen.

·       Mehr Bargeld nutzen: Bargeldausgaben haben den Vorteil, dass sie transparenter sind. Wenn Sie Bargeld verwenden, haben Sie ein besseres Gefühl dafür, wie viel Geld Sie ausgeben. Dies kann dazu beitragen, übermäßige Ausgaben zu verhindern. Sie können Bargeld für kleine tägliche Einkäufe reservieren, um ein besseres Bewusstsein für Ihre Ausgaben zu entwickeln.

·       Preisvergleiche online durchführen: Um sicherzustellen, dass Sie das beste Angebot erhalten, recherchieren Sie im Internet und vergleichen Sie die Preise auf   Preisvergleichswebsites und -apps. Das ist empfehlenswert, um Geld zu sparen, insbesondere bei größeren Anschaffungen.

·       Einkaufslisten verwenden: Bevor es zum Wocheneinkauf kommt, ist es angebracht, sich vorher eine Einkaufsliste zu erstellen, um nur die Artikel einzukaufen, die benötigt werden. Sie können sich vorher über die Angebote informieren und damit sehr viel Kosten ersparen. Wenn Sie sich strikt daran halten, vermeiden Sie Impulskäufe.

Schlusswort

Viele digitale Zahlungssysteme ermöglichen es, den Kunden unkompliziert und schnell zu zahlen. Das erhöht in der Regel die Zahlungsbereitschaft und es wird mehr ausgegeben als geplant. Um dem zu entgehen, ist es essenziell, mehr auf seine eigenen Finanzen zu achten und sich vorzunehmen, jeden Monat einen Anteil des verdienten Geldes zurückzulegen. Es wird immer unvorhergesehene Situationen geben, die eintreten können. Deshalb ist es vernünftig, einen gewissen Betrag auf der hohen Kante zu haben.