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Jeden Mittwoch um 12:10 Uhr mit Dr. Arndt Fleischer.
Allenthalben, auf Wiesen, Feldern und an Wegesrändern, stoßen wir auf den Spitzwegerich. Viele sehen diesen als lästiges Unkraut an. Sie vergessen dabei aber ganz, dass der Spitzwegerich einer der besten Mittel gegen Reizhusten und daher einer der wichtigsten heimischen Heilpflanzen ist.
Bereits in mittelalterlichen Kräuterbüchern wird der Spitzwegerich erwähnt, als Mittel gegen Fieber, Geschwülste und Insektenstich, aber auch bei Erkrankungen des Magen- und Darmtraktes sowie bei Appetitlosigkeit und Blähungen.
Heutzutage ist sein wichtigstes Therapiegebiet jedoch der Reizhusten. Dabei kommen die reizlindernden, zusammenziehenden und antibakteriellen Inhaltsstoffe des Spitzwegerichs zur Entfaltung. Über diese zentrale Hemmung des Hustenreflexes hinaus lindern die Schleimstoffe des Spitzwegerichs den Hustenreiz auch lokal, indem sie auf den Schleimhäuten eine schützende Schicht ausbilden.
Da weder Neben- noch Wechselwirkungen bekannt sind, steht seiner Verwendung auch bei Kindern nichts entgegen.
Das wuchernde Unkraut mausert sich also bei genauer Betrachtung zu einer bedeutenden Arzneipflanze, eine richtige Aschenputtelgeschichte im Pflanzenreich.
Hier können Sie diesen Tipp nachhören: