Dr. med. Rüdiger Haase
Chefarzt Abteilung für Orthopädie und Unfallchirurgie, Leiter Endoprothetikzentrum Bethel Berlin
Die Entscheidung für eine Gelenkersatz-Operation ist generell nicht leicht und wird häufig hinausgeschoben bis es buchstäblich nicht mehr „geht“. Gerade während der Pandemie sind viele Patienten vor einem Krankenhausbesuch besonders skeptisch.
Gut, wenn es Angebote gibt, die den notwendigen Klinikaufenthalt verkürzen: Das Krankenhaus Bethel Berlin bietet seinen Gelenkersatzpatienten dazu seit mittlerweile zehn Jahren das Rundum-Versorgungsprogramm „Rapid Recovery“ (übersetzt “Rasche Genesung”) an.
Die Klinik hat den gesamten Behandlungsablauf so optimiert, dass Patienten schmerzfrei und sicher operiert und im Durchschnitt schon nach fünf Tagen wieder nach Hause oder in die Reha-Maßnahme entlassen werden können.
Wesentliche Säulen des Programms sind eine umfangreiche Patienteninformation zu allen Aspekten der Operation und Rehabilitation („Patientenschule“), die Begleitung des Patienten durch einen persönlichen Coach und Versorgung in einer Behandlungsgruppe von Patienten, die sich gegenseitig mental aufbauen können. Dabei kümmert sich ein ganzes Team aus Pflegenden, Therapeuten und Ärzten um eine schmerzarme Frühmobilisation.
Das Endoprothetikzentrum Bethel Berlin hat die längste Erfahrung im Bereich des „Rapid Recovery“: Das Programm wird seit zehn Jahren gemeinsam mit einem Medizinproduktehersteller speziell für Patienten weiterentwickelt, bei denen ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk eingesetzt wurde. Unter Federführung von Chefarzt Dr. Rüdiger Haase ist die Klinik bis heute Europäisches Referenzhaus für die schnelle Genesung nach Gelenkersatz.
Viele PatientInnen entscheiden sich erst im Stadium fortgeschrittener Schmerzen, für die Kontaktaufnahme zu einem Experten wie Dr. Haase. Damit dies nicht durch der Coronakrise unnötig erschwert wird, bietet Dr. Haase auf der Website des Endoprothetikzentrums Bethel Berlin (www.bethelnet/endoprothetikzentrum) für die erste Kontaktaufnahme eine Videosprechstunde an.
Die Sendung zum nachhören:

Ein Leben ohne Knie-, Hüft- oder Schulterschmerzen – für viele ein scheinbar unerfüllbarer Wunsch. Zu groß ist die Angst vor der Operation und Ihren Folgen. Werde ich wieder meinen Beruf ausüben, Tennis spielen oder selbständig einen Einkauf erledigen können?
Mit seinem zertifizierten Endopropthetikzentrum möchte das Krankenhaus Bethel Berlin diesen Ängsten Folgen entgegentreten: Ein Team aus Ärzten, Pflegemitarbeitern und Physiotherapeuten arbeitet hier Hand in Hand für funktionierende Gelenke. Hochmotiviert, auf dem neuesten Stand der Technik und Wissenschaft ausgebildet, mit viel Erfahrung und besten Ergebnissen. Doch vor allem mit einem offenen Ohr für Sorgen und einem wachen Auge für die Schmerzen der Patienten. Das Ziel: Technik und Körper sollen eine gut funktionierende Einheit werden.
Dafür setzt das Endoprothetikzentrum Bethel Berlin ausschließlich auf die höchsten Standards in der Medizintechnik, vorwiegend in Deutschland produziert und entwickelt. Heutige Implantate bestehen aus Titan oder einem anderen Edelstahl, im Bereich von Hüftkopf und Hüftpfanneneinsatz aus Keramik und/oder hoch abriebfestem Kunststoff. Die Gleitpaarungen sind so abriebfest, dass sie über Jahrzehnte Beweglichkeit garantieren.
Auch im Kniegelenkersatz ermöglichen patientenindividuell maßgefertigte Instrumente die hochpräzise Positionierung der Prothese. Vitamin-E-angereichertes ultrahochvernetztes Polyethylen in Hüftpfanne und Knieprothese verhindert Oxidation und reduziert den Abrieb um nahezu 100%. Angeraute Oberflächen helfen den Knochen, den Gelenkersatz fest zu umwachsen. Ob Teil- oder Vollprothese, zementiert oder zementfrei – mit langjähriger Expertise wählen die Operateure für jeden Patienten die individuelle Lösung.


Dr. Haase wechselte von seiner oberärztlichen Tätigkeit im Vivantes-Klinikum Spandau 2007 als Chefarzt in die Orthopädie und Unfallchirurgie des Krankenhauses Bethel Berlin. Dort baute er über die Jahre insbesondere den endoprothetischen Schwerpunkt wesentlich aus, sodass er als leitender Arzt 2016 das Endoprothetikzentrum Bethel Berlin gründen und als zweite Berliner Einrichtung nach den strengen Kriterien der orthopädisch-unfallchirurgischen Fachgesellschaften zertifizieren lassen konnte (endocert).
Seine operativen Schwerpunkte: Endoprothetik (Knie, Hüfte und Schulter), arthroskopische Chirurgie (Schulterstabilisierung, Kreuzband- und Knorpelersatz), Osteosynthesen mit winkelstabilen Marknagel- und Plattensystemen und Kinder-Traumatologie.
Dr. Haase ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, der European Trauma Society, der Arbeitsgemeinschaft für Arthroskopie, der Vereinigung leitender Orthopäden und Unfallchirurgen, der Berliner Chirurgischen Gesellschaft sowie Vorstandsmitglied der Küntscher Society.
In diesem Zusammenhang tritt er regelmäßig europaweit als Referent diverser Fachkongresse auf.