Greenpeace-Test: Chemikalien in Kinderkleidung
Die Umweltorganisation Greenpeace hat im Rahmen seiner Detox-Kampagne Kinderkleidung bekannter internationaler Modemarken auf Chemikalien überprüft. Es wurden 82 Kleidungsstücke von 12 verschieden Herstellern, die Greenpeace in 25 Ländern eingekauft hat.
Das Ergebnis: Alle Kleidungsstücke enthielten schädliche Stoffe, wobei kein signifikanter Unterschied zwischen günstiger und teurer Kleidung besteht. Eine besonders hohe Konzentration an Weichmachern (Phthalate), die für ihre hormonelle Wirksamkeit bekannt sind, war zum Beispiel in einem T-Shirt der Marke Primark enthalten. Auch konnten laut Manfred Santen, Chemieexperte bei Greenpeace, per- und polyfluorierte Verbindungen (PFC), die schädlich für das Immunsystem sein können, in Bademoden nachgewiesen werden. In erster Linie gefährden die schädlichen Substanzen die Menschen in den Produktionsländern so Santen, da die verwendeten Chemikalien dort in die Umwelt gelangen. Greenpeace empfiehlt Verbrauchern daher möglichst ökologische Kleidung zu kaufen.
Vertrauenswürdig sei beispielsweise das GOTS (Global Organic Textile Standard) Siegel, so Santen. Mit seiner Detox-Kampagne schaffte Greenpeace es, dass sich bekannte Textilhersteller wie Mango oder H&M dazu verpflichteten ihre Produktion bis 2020 auf ökologische Herstellung umzustellen. An der Umsetzung hapert es aber noch.
Übersicht:
WAS: Greenpeace Studie Chemikalien in Kinderkleidung
WANN: veröffentlicht am 13.01.2014
WO: online unter www.greenpeace.de