Haftbefehl und Vermögensarrest gegen Sozialamt-Mitarbeiter
Ein langjähriger Mitarbeiter des Kreises Viersen sitzt wegen des Verdachts der gewerbsmäßigen Untreue in Untersuchungshaft. Er soll seit 2020 in 36 Fällen fiktive Förderanträge gestellt, diese selbst bewilligt und Gelder auf ein eigenes Konto überwiesen haben. Der Schaden wird auf bis zu eine Million Euro geschätzt. Der Mitarbeiter, zuständig für Förderungen im Sozialamt, soll auch Akten, Kostenvoranschläge und Rechnungen gefälscht haben. Neben dem Haftbefehl wurden Durchsuchungen und ein Vermögensarrest über 956.000 Euro angeordnet. Alle von ihm seit 2012 bearbeiteten Akten werden nun überprüft.