Durch Windparks können Schadstoffe ins Meer gelangen
27.08.2025
In Nord- und Ostsee entstehen immer mehr Windparks – doch ihre Umweltauswirkungen sind bisher kaum erforscht. Ein internationales Forschungsteam hat nun 228 chemische Stoffe nachgewiesen, 62 davon gelten als besonders gefährlich. Laut Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie stammen sie vor allem aus Rostschutzmitteln sowie Ölen und Schmierstoffen. Einige sind krebserregend, schwer abbaubar oder können sich in der Nahrungskette anreichern. Die Forscher fordern strengere internationale Regeln und regelmäßige Messungen vor und während des Betriebs. Deutschland gilt dabei als Vorreiter: Hier müssen Betreiber schon in der Planungsphase Konzepte zum Umgang mit Schadstoffen vorlegen.