Bedrohlicher Alltag für Juden in Berlin
06.08.2025
Berlins Antisemitismus-Beauftragter Samuel Salzborn warnt: Die Hauptstadt sei weiterhin kein sicherer Ort für jüdische Menschen. Im Alltag gebe es massive Einschränkungen – viele trauten sich etwa nicht mehr, eine Kippa zu tragen oder offen zur Synagoge zu gehen. Selbst bei Essensbestellungen fürchten manche, durch Namen oder Symbole erkannt zu werden. Salzborn spricht von einem „bedrohlichen Alltag“, der oft unsichtbar bleibe. Er lobte die Arbeit der Polizei, sieht aber die gesamte Gesellschaft in der Pflicht, bei antisemitischen Vorfällen nicht wegzusehen, sondern aktiv zu handeln.